Samstag, 4. Oktober 2008
Dark Clone Mugreu: Die Macht ißt mit ihr!
...Lech...Donaueschingen...Lech...IFA Berlin, Reiterhof Bad Honnef-Köln,SchulanfangTourdatesfertigmachenBürobeiJeschke
KlavierstimmervergessenEuropaparkBrunchbeiSchmid
AmsterdamSaunaclubBöblingenSteinamRheinBaselFreiburg
KarlsruheLudwigshafenAmsterdamEssenFrankfurtWiesbaden
HamburgBremenAmsterdam-

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4:52 Uhr Hotel Büricke in Wesel. HRS Lastminute-Preis 64,60 ohne Frühstück, im McDonald´s gebucht mit t-mobile WLAN Monatszugang. Falls ihr euch übrigens mal gefragt habt, wer im McCafe Gemüsesticks und Fruchtsalat kauft...Ich mach den Fürst und hebe die Hand. Mis avellanas schlagen Alarm, hab mich ein paar Stunden hin und hergeworfen, gefroren und geschwitzt, Schüttelfrost, wie das eben so ist...zuviel Wind und Kälte beim Ein und Ausladen.

Nichts in diesem Hotel und in diesem königlichen 36qm Zimmer wurde seit 1983 ausgewechselt-aber perfekt instand gehalten...das Kinderbett, das offensichtlich auch da ist wenn man ohne Kinder anreist, steht gewiefterweise mit der Seite an der Wand, an der ein paar Gitterstäbe fehlen und der kleine süsse Rotzgoof ausbrechen könnte. Mein Blick fällt geradeaus auf eine dunkelrote, überdimensionierte Rosenmustercouchgarnitur bestehend aus 4 Möbeln, die locker 8 Personen akkomodieren könnte (Praktisch, vielleicht hat man ja mal Besuch...) Im Land des Sambas und der Caipirinha spräche man von einem „Sala tres ambientes“ Der Fernseher hat mit seinen 25cm Bildschirmdiagonale die Grösse der Armlehne gleich daneben und exakt einen Knopf...und ich liebe ihn dafür, ging mir doch der PlasmaHDTV5mBildschirmwahnsinn neulich im MediaMarkt wieder mal ziemlich auf die Nerven. (Könnten Dinal und Curtze nicht einen Austrogermanischen Geheimplan zur Entvisualisierung der Welt entwerfen? ) Obendrauf steht der Satreceiver...hab mich wegen drohender Programmierlöschung entschieden ihn nicht auszustecken und so hängt die obligatorische Socke (Falke trekkingfunction TK2-R) auf dem viel zu hellen Display. Über der Couchgarnitur hängt der obligatorische Miro, die Zentralheizung macht exakt das gleiche Geräusch wie zu Hause und der Rolladen (elektrisch, deshalb die 3 Sterne) schliesst perfekt.

In Amsterdam sind wir gleich mal an unserem Coffeshop der Wahl „Goa“ vorbei und Betina hat Kuchen gekauft, das hat letztes Mal Spass gemacht und hilft mir, mein Marihuanatrauma zu verarbeiten und die Zusammenarbeit mit regelmässigen Haschkonsumenten zu ertragen. Wir haben dann jeder ein 3/4 Stück gegessen und es ist was Unglaubliches passiert: Das Ding schmeckte EXAKT wie Muttis Zitronenkuchen...und sah auch noch so aus. Die in etwa erwartete Wirkung blieb zwar aus aber der Kuchen schmeckte so herrlich, ich fühlte mich sofort nach Hause gebeamt, quasi auf einem Flashbeamtrip ins obere Wohnzimmer. Deswegen frage ich mich, ob Mugreu so mächtig ist, sogar die Kuchen in Amsterdam austauschen zu können um uns Kiddies vor Dummheiten zu bewahren...may the force be with her.

Wir hätten über einen Kontakt, der um ein paar Ecken ging, die Gelegenheit gehabt, in Montreux zu spielen, draussen auf der keineGageBühne...ich hab mich aber dann dagegen entschieden, denn ich hab keine Lust direkt von der Bühne im Keller des legendären Hotels Bristol oder wie das heisst vom temporären schwarzen Loch eingesaugt zu werden. Bestimmt haben die Jungs vom CERN diesen Standort gewählt, damit sie schlechte (oder etwa nur die Besten?!? ) Musiker direkt einsaugen und in eine andere Dimension schlucken können. Da ich wahrscheinlich weder zur einen noch zur anderen Sorte gehöre droht mir persönlich in diesem Fall zwar keine Gefahr, aber man weiss ja nie...Diese Theorie hatte ja schon Carl Sagan von „Unser Kosmos“, Schwarze Löcher als Übergänge in Parallelwelten etc...Tja und die tollen Europäer erfinden jetzt also eine Maschine, mit der man via Materieverdichtung gezielt Leute und Dinge und eigentlich alles mögliche in die eine oder andere Welt schicken kann...die beste Idee die es je gab finde ich...man könnte da alles kreieren was man Lust hat, Kriegwelten, schöne Welten, Welten mit Deppen und ohne, also Gleichgesinnte oder nicht :-)...und dann am Ende...siehts dort wahrscheinlich genauso aus wie hier. Jörg ist vielleicht schon dort und fährt Kanu.
Aus gegebenem Anlass hier für Jeschke eine kleine Mathematikaufgabe aus dem täglichen Leben, wie sie unsere Tochter jeden Tag im lebensnahen Mathematikunterricht in der Stephansschule gestellt bekommen könnte:
Angenommen, die Brecker Brothers, die George W. Bushs der Weltjazzpolizei, würden in eben jener Bar in Montreux am roten Knopf sitzen und beschliessen, wer ins Schwarze Loch eingesaugt wird und angenommen, ARenz hätte Jazzpiano an der New School in New York studiert und angenommen, sie hätte sich dort in Klaus Müller verliebt und hätte zuviel rumgeknutscht statt zu üben und deswegen ihre 9763 Standards nicht in allen 431 Tonarten parat, und angenommen, an jenem Abend im Juli 2009 würden sich die Brecker Brothers jenen finsteren Blick zuwerfen, den die Musiker auf der Bühne so fürchten und sie würden ARenz ins Schwarze Loch schicken-
wie gross wäre die Fläche von ARenz´ Schuhabdruck auf dem stecknadelgrossen Schwarzen Loch, wenn ein Stern von der Grösse der Sonne (ziemlich gross), auf eine Grösse von 2mm Durchmesser (eher klein) schrumpft?
Da sind wohl selbst in mü noch einige Nullen nach dem Komma...

Mit wem von euch haben wir uns neulich gefragt, warum die Gemüsetürkenläden unsere deutschen Trottoirs mit diesen abartig grossen Kästen voll mit Äpfeln zustellen? Ja, kein Problem, hier mal 2 Tonnen Gala und nebendran 1,5 Tonnen Elstar, das geht schon mal weg an nem guten Samstag...
Neulich als ich an der Steuererklärung 2007 sass ( 68 Seiten...), und mir im Internet die Exceltabelle „Auslandsverpflegungsmehraufwandspauschalentabelle“ (Mit diesem Traumwort landete ich übrigens entgegen meiner spitzbübischen Vorfreude keinen grossen Erfolg bei der letzten Runde Flüsterpost mit Janayna und ihrer Freundin Lea beim Wandern im Stierloch bei einsetzendem Regen...) runterlud wurde mir schlagartig klar, dass das ebenso einfach wie genial ist...das kann keine Sau nachzählen, wieviel davon wirklich verkauft wird...im Karstadt „Delicatessimo“ oder wie die Lebensmittelabteilung da jetzt heisst, geht das einfach bei den 2 übersichtlichen Kistchen...

Einen totalen Flashback nach Mojacar hatte ich vor 5 Tagen ausgerechnet am Strand von Camperduin bei Bergen in Holland-da war so eine Aftersaisonstimmung, strahlend blauer Himmel, Meer ebenso blau, warm aber doch nicht, Sonne, kein Mensch, spärlich verstreute geschlossene Strandbars, Sandverwehungen auf den Katamaranen, von denen man teilweise nur die Masten sah. Da sassen wir 42 Minuten auf einer geschlossenen halb vom Sand begrabenen Terrasse auf einem sonnengegerbten Ledersofa und waren glücklich.

Nehm noch ein paar Tropfen Umckaloabo, geh aufs Klo und schlaf dann ne Runde.

Gute Nacht liebe Jungs.

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