Dienstag, 12. September 2006
Freitag ist Kästag
roydig, 22:31h
Ist Euch schon mal aufgefallen, wie schwierig es ist, eine aktuelle Fernsehzeitschrift zu bekommen? Ich wollte mir im Damülser Spar Markt also eine kaufen, es war Freitag, fürs Wochenende, um als intelligenter, selektiver Informationskonsument zu glänzen und nicht als blöder Zapper dazustehn. Es war Freitag, der 25.8. und alle Programmzeitschriften waren ab dem 2.9. gültig. Was soll das denn? Kaufen die Leute tatsächlich Wochen vorher ihre beschissene HÖRZU oder TV Spielfim xxl? Die Kassiererin verwies mich auf Nachfrage, nachdem sie selber 5 Minuten gesucht hatte, auf „Die Aktuelle“. Diese Zeitschrift scheint tatsächlich für Leser ab 75 Jahren und vollkommene Hinterwäldler zu sein, denn die Programmübersicht beinhaltet sage und schreibe sechs Sender. Kurz vorher hatte ich mir eine Pinzette vom Regal genommen, um einen nervenden Spreissel aus meiner linken Hand zu puhlen. Vor lauter Aufregung über „Die Aktuelle“ und so weiter verliess ich den Laden, ohne die Pinzette, inzwischen in meiner Hosentasche, zu bezahlen. Bis heute ringe ich mit meinem Gewissen ob des Diebstahls, aber 2,99 € sind andererseits zu lächerlich, um nochmal hinzugehn.
Tja, in der vorhergehenden Nacht ist es passiert. Es war ein wenig fröstelig in meiner Ferienwohnung, es liegt Schnee auf der Roten Wand, und ich kuschelte mich glückselig mit meiner heiligen Bettflasche unter 2 ( „Zwaa“ ) Decken. Und dann war es soweit: Sie leckte.
Nicht so wie ihr versautes Volk denkt, es tröpfelte Wasser raus. Nach 20 treuen Dienstjahren. Der Dichtungsring gab auf. Auf Nachfrage im erwähnten Spar Markt wurde ich die Strasse hoch zum Elektro Händler geschickt, ( übrigens auf schönstem Ossideutsch, eine kleine dicke ExOssi ist vor Liebeskummer aus Sachsen nach Damüls geflüchtet und hängengeblieben. Verkauft jetzt Freitags, dem „Kästag“ Käse aus dem Ländle 10% billiger als an anderen Tagen-), dort würde ich einen neuen Dichtungsring finden.
Etwas verschüchtert trat ich in den als Miele-Fachgeschäft ausgewiesenen Laden. Offensichtlich hätte ich meinen Besuch anmelden sollen, denn die fesche Voradelberger Mittvierzigerin wollte offensichtlich nicht von einem dahergelaufenen Bursch wegen eines Gummirings belästigt werden. Sie wies mich energisch darauf hin, dass dies ein Elektrofachgeschäft sei, fragte, ob mir das entgangen sei, und wie ich auf die Idee käme, so einen Ring hier zu suchen. Ich wurde immer kleiner und als sie mich belehrte, daß dies ein Kautschukring, kein Hartgummiring, für eine Bettflasche sei, log ich: „Keine Ahnung, hat mir meine Mutter mitgegeben...“ Das gibts doch nicht, ich war echt ein looser. Kleinlaut verliess ich den Laden- „ja, äh, also vielen Dank, Wiedersehn...“ Gottseidank wartete draussen mein fetter Benz auf mich, sonst wäre mein Schwanz wohl noch kleiner geworden.
Jungs dieser Erde, wo immer Ihr seid, ich grüsse Euch herzlichst.
Ach ja, da war doch was, am 23.12.2006- be t h e r e or be I _ -- I !!!!
Da war ja noch was...2007: 20 JAHRE PUNTA!!! 20!?! Das muss gefeiert werden-ach was gefeiert- ein Mega Event muss das werden...Wir sollten ganz Punta mieten, oder gleich ganz Tres Calas samt Lametta del mar, einschliesslich Vandellos 2-4. Alle einladen, Pilipoli, alle Nurias, Wüass, Paco, eine Pappfigur von OWÜ aufstellen, die Strassen mit Mühlsteinen und Mofas schmücken, daß die Russen nur so staunen mit ihrem lächerlichen Mafiagetue. Da sich Overture und United Internet im 4. Quartal eine beispiellose Übernahmeschlacht um Suchtreffer bieten, die sich vorher aufs Kerngeschäft, der websitepromotion, konfusiert und für den Verkauf schlank gemacht haben, wird er uns dann die 8, entschuldigung, 7 rote Ferraris samt Kondomwasserbomben in den Armlehnen für die Autobahn zur Anreise zur Verfügung stellen. Unsere Frauen mieten den CISALPINO, TALGO und TGV´s und reisen mit einer ausgedehnten Shoppingtour über Mailand, Paris und London an. Für unsere lieben Kinder gibt es einen englischen Tourbus-Service, mit Kinderanimation aus Obererlinsbach oder Curtze machts selbst. Erste Liebeleien, Eifersuchtstränen und Sonstiges unter unseren Nachkommen sind vorprogrammiert.
Ein fachmännisches team von der Motorrad-Rennstrecke mit C..., deren Name mir grad nicht einfällt ( Hilfe, nach nur 20 Jahren...), beauftragen, während der dreiwöchigen Feierlichkeiten Rennen auf der Teststrecke zu veranstalten und eine permanente Geschwindigkeitsanzeige im Tunnel zu installieren. Wer unter Hundert auf dem Tacho hat, bekommt pro zehn km/h einen Spülpunkt abgezogen, über Hundert gibts ebenfalls pro zehn km/h einen dazu.
Ausserdem fliessen aus der Dusche am Pool Champagner, oder Bier, (blauer oder roter Drehknopf) Offi darf sich dann wieder ´nen Stuhl drunterstellen...An den Kult-Abenden mit Themen wie
„Die grosse Gesichtsbehandlung, Gedichtsverschandelung, Kehrichtversandlung...“
oder
„Travestie für Alle“
oder
„Schmid kocht“
oder
„Gin Lemon Night“
oder
„Remember Hare Krishna“
oder
„Wir sind alle noch nicht entjungfert und tragen Jeans zu freiem Oberkörper“
Da wird es dann wohl zunehmend skurriler, Etwa wenn sich 7 Jungs aus gegebenem Anlass kackbraun anmalen, und sich bei Vollmond lautlos in den Pool begeben, um sich dort reglos in jeweils einen aufgeblasenen Autoschlauch zu hängen, und mit gelben Sony waterresistant Kassettenwalkmen Rick Astley, No Sports und „Don´t leave me this way“ anhören. Eine geisterhaft anmutende Szene, die bei Vollmond und während mindestens 90 Minuten, also eine gängige A und B-Seite, bei sonst vollkommener Stille durchgeführt werden sollte.
Eine andere Idee wäre, die inzwischen vergreiste Unicfrau auf einen Thron aus Bambusgeflecht zu setzen, sie auf Stehlen unter Selbstkasteiung vom Unic-Markt nach Punta zu tragen. Dabei sind Wortspiele von Vorsänger Schmid gebetsmühlenartig von der Gruppe zu wiederholen,um den Sühnemarsch schliesslich unter sich steigernden Gesängen mit zehn Runden um den Pool zu beenden. Dabei muss der Volleyball ständig baggernd, pritschend oder irgendwie in der Luft gehalten werden, sonst gibts Straf-San Miguel. Ausserdem darf man sich bei den zehn Runden jeweils gerne unter der Bier-Champagnerdusche erfrischen und die inzwischen blutigen Zehen jedesmal an Harrys hässlichem Hohlraum anschlagen.
20 Jahre. Unglaublich. Damals haben wir gedacht, pünktlich zum nächsten Jahrtausend sieht die Welt aus wie ein grosses Raumschiff Enterprise...
Und was hat sich verändert? REIN GAR NICHTS.
Nur das Internet. Strobel hats gleich gewusst, damals. So sitze ich hier mitten im Bregenzer Wald auf 1800m. Meereshöhe und höre per WLAN Verbindung einen mp4-file-eine digitalisierte Originalaufnahme von Barry Manilow, wie er an seinem Klavier gerade „Copacabana-At the Copa“ komponiert. Man hört das Klicken vom Kassettenrekorder, wie er sich versingt, fast hört man noch den Bleistift in seiner Hand...
Ein paar der Jungs haben diesen Song ja schon vor einiger Zeit an verschiedenen Orten Europas zum Besten gegeben. In einer zugegebenermassen etwas rudimentären Version, vor allem was den Text angeht. Ein highlight immer die Zeile:
„she drove up my heart with a Cola“
Mit zeitlichem Abstand und emotionaler Nähe habe ich mich nun an die Analyse des Textes gemacht und dabei Erstaunliches festgestellt:
Her name is Lola
She was a showgirl
With yellow feathers in her hair
And a dress cut down to there
She would merengue
And do the cha-cha
And while she tried to be a star
Tony always tended bar
Across the crowded floor
They worked from eight til four
They were young and they had each other
Who could ask for more
At the Copa, Copacabana
The hottest spot north of Havana (,here)
At the Copa, Copacabana
Music and passion were always in fashion at the Copa...
They fell in love...
His name was Rico
He wore a diamond
He was escorted to his chair
He saw Lola dancing there
And when she finished
He called her over
But Rico went a bit too far
Tony sailed across the bar
And then the punches flew
And chairs were smashed in two
There was blood and a single gunshot
But just who shot who?
Her name is Lola
She was a showgirl
But that was thirty years ago
When they used to have a show
Now it's a disco
But not for Lola
Still in the dress she used to wear
Faded feathers in her hair
She sits there so refined
And drinks herself half-blind
She lost her youth and she lost her Tony
and she's lost her mind
Barry Manilow ist hiernach ein hochsensibler, pädagogisch und psychologisch gebildeter Mensch, dessen Text klare Botschaften enthält und eine grossartige Geschichte aus dem Leben erzählt. Trotzdem gilt es, ein paar Ungereimtheiten aus der Welt zu schaffen:
Im Gegensatz zur allgemein gängigen Interpretation kann mit „Copacabana“ auf keinen Fall der berühmte Strandabschnitt der pulsierenden brasilianischen Hafenstadt Rio de Janeiro gemeint sein, Zitat: „the hottest spot north of Havana“ !?!
Weitere Indizien: Es gibt in ganz Brasilien keinen „RICO“, wenn es dann eine LOLA sein soll, tanzt die in Rio nie und nimmer Chachacha oder gar Merengue, ausserdem macht nur kubanischer Pinga blind, von Cachaça wird man höchstens unfruchtbar. Und wer bitte ist „TONY“?
Es bleibt nur eine mögliche Lösung:
Lola flüchtet von Kuba nach Miami, wo sie in einer heruntergekommenen Bar landet. Tony, der alkoholsüchtige amerikanische Besitzer geht mit ihr eine Passheirat ein. Als Gegenleistung tanzt Lola jeden Abend Merengue und Chacha. Aus Hass auf Fidel Castro nennen die beiden ihre Bar nicht „El Malecon“ sondern eben „Copacabana“, in die sich Barry Manilow, nach einem erfolgreich bestrittenen Alleinunterhalter-Einsatz in einer himmelblau-rosa Art Deco Pizzeria nebenan verirrt und mehrere Absacker zu sich nimmt, um dann später sternhagelvoll am Piano (siehe audiofile) den Song der songs zu komponieren.
barry am piano decode (mp3, 1,502 KB)
Und hier noch ein audio für Euch zum mitsingen, den korrekten Text habt ihr ja jetzt.
copacabana zum mitsingen (mp3, 2,213 KB)
Viel Vergnügen.
Tja, in der vorhergehenden Nacht ist es passiert. Es war ein wenig fröstelig in meiner Ferienwohnung, es liegt Schnee auf der Roten Wand, und ich kuschelte mich glückselig mit meiner heiligen Bettflasche unter 2 ( „Zwaa“ ) Decken. Und dann war es soweit: Sie leckte.
Nicht so wie ihr versautes Volk denkt, es tröpfelte Wasser raus. Nach 20 treuen Dienstjahren. Der Dichtungsring gab auf. Auf Nachfrage im erwähnten Spar Markt wurde ich die Strasse hoch zum Elektro Händler geschickt, ( übrigens auf schönstem Ossideutsch, eine kleine dicke ExOssi ist vor Liebeskummer aus Sachsen nach Damüls geflüchtet und hängengeblieben. Verkauft jetzt Freitags, dem „Kästag“ Käse aus dem Ländle 10% billiger als an anderen Tagen-), dort würde ich einen neuen Dichtungsring finden.
Etwas verschüchtert trat ich in den als Miele-Fachgeschäft ausgewiesenen Laden. Offensichtlich hätte ich meinen Besuch anmelden sollen, denn die fesche Voradelberger Mittvierzigerin wollte offensichtlich nicht von einem dahergelaufenen Bursch wegen eines Gummirings belästigt werden. Sie wies mich energisch darauf hin, dass dies ein Elektrofachgeschäft sei, fragte, ob mir das entgangen sei, und wie ich auf die Idee käme, so einen Ring hier zu suchen. Ich wurde immer kleiner und als sie mich belehrte, daß dies ein Kautschukring, kein Hartgummiring, für eine Bettflasche sei, log ich: „Keine Ahnung, hat mir meine Mutter mitgegeben...“ Das gibts doch nicht, ich war echt ein looser. Kleinlaut verliess ich den Laden- „ja, äh, also vielen Dank, Wiedersehn...“ Gottseidank wartete draussen mein fetter Benz auf mich, sonst wäre mein Schwanz wohl noch kleiner geworden.
Jungs dieser Erde, wo immer Ihr seid, ich grüsse Euch herzlichst.
Ach ja, da war doch was, am 23.12.2006- be t h e r e or be I _ -- I !!!!
Da war ja noch was...2007: 20 JAHRE PUNTA!!! 20!?! Das muss gefeiert werden-ach was gefeiert- ein Mega Event muss das werden...Wir sollten ganz Punta mieten, oder gleich ganz Tres Calas samt Lametta del mar, einschliesslich Vandellos 2-4. Alle einladen, Pilipoli, alle Nurias, Wüass, Paco, eine Pappfigur von OWÜ aufstellen, die Strassen mit Mühlsteinen und Mofas schmücken, daß die Russen nur so staunen mit ihrem lächerlichen Mafiagetue. Da sich Overture und United Internet im 4. Quartal eine beispiellose Übernahmeschlacht um Suchtreffer bieten, die sich vorher aufs Kerngeschäft, der websitepromotion, konfusiert und für den Verkauf schlank gemacht haben, wird er uns dann die 8, entschuldigung, 7 rote Ferraris samt Kondomwasserbomben in den Armlehnen für die Autobahn zur Anreise zur Verfügung stellen. Unsere Frauen mieten den CISALPINO, TALGO und TGV´s und reisen mit einer ausgedehnten Shoppingtour über Mailand, Paris und London an. Für unsere lieben Kinder gibt es einen englischen Tourbus-Service, mit Kinderanimation aus Obererlinsbach oder Curtze machts selbst. Erste Liebeleien, Eifersuchtstränen und Sonstiges unter unseren Nachkommen sind vorprogrammiert.
Ein fachmännisches team von der Motorrad-Rennstrecke mit C..., deren Name mir grad nicht einfällt ( Hilfe, nach nur 20 Jahren...), beauftragen, während der dreiwöchigen Feierlichkeiten Rennen auf der Teststrecke zu veranstalten und eine permanente Geschwindigkeitsanzeige im Tunnel zu installieren. Wer unter Hundert auf dem Tacho hat, bekommt pro zehn km/h einen Spülpunkt abgezogen, über Hundert gibts ebenfalls pro zehn km/h einen dazu.
Ausserdem fliessen aus der Dusche am Pool Champagner, oder Bier, (blauer oder roter Drehknopf) Offi darf sich dann wieder ´nen Stuhl drunterstellen...An den Kult-Abenden mit Themen wie
„Die grosse Gesichtsbehandlung, Gedichtsverschandelung, Kehrichtversandlung...“
oder
„Travestie für Alle“
oder
„Schmid kocht“
oder
„Gin Lemon Night“
oder
„Remember Hare Krishna“
oder
„Wir sind alle noch nicht entjungfert und tragen Jeans zu freiem Oberkörper“
Da wird es dann wohl zunehmend skurriler, Etwa wenn sich 7 Jungs aus gegebenem Anlass kackbraun anmalen, und sich bei Vollmond lautlos in den Pool begeben, um sich dort reglos in jeweils einen aufgeblasenen Autoschlauch zu hängen, und mit gelben Sony waterresistant Kassettenwalkmen Rick Astley, No Sports und „Don´t leave me this way“ anhören. Eine geisterhaft anmutende Szene, die bei Vollmond und während mindestens 90 Minuten, also eine gängige A und B-Seite, bei sonst vollkommener Stille durchgeführt werden sollte.
Eine andere Idee wäre, die inzwischen vergreiste Unicfrau auf einen Thron aus Bambusgeflecht zu setzen, sie auf Stehlen unter Selbstkasteiung vom Unic-Markt nach Punta zu tragen. Dabei sind Wortspiele von Vorsänger Schmid gebetsmühlenartig von der Gruppe zu wiederholen,um den Sühnemarsch schliesslich unter sich steigernden Gesängen mit zehn Runden um den Pool zu beenden. Dabei muss der Volleyball ständig baggernd, pritschend oder irgendwie in der Luft gehalten werden, sonst gibts Straf-San Miguel. Ausserdem darf man sich bei den zehn Runden jeweils gerne unter der Bier-Champagnerdusche erfrischen und die inzwischen blutigen Zehen jedesmal an Harrys hässlichem Hohlraum anschlagen.
20 Jahre. Unglaublich. Damals haben wir gedacht, pünktlich zum nächsten Jahrtausend sieht die Welt aus wie ein grosses Raumschiff Enterprise...
Und was hat sich verändert? REIN GAR NICHTS.
Nur das Internet. Strobel hats gleich gewusst, damals. So sitze ich hier mitten im Bregenzer Wald auf 1800m. Meereshöhe und höre per WLAN Verbindung einen mp4-file-eine digitalisierte Originalaufnahme von Barry Manilow, wie er an seinem Klavier gerade „Copacabana-At the Copa“ komponiert. Man hört das Klicken vom Kassettenrekorder, wie er sich versingt, fast hört man noch den Bleistift in seiner Hand...
Ein paar der Jungs haben diesen Song ja schon vor einiger Zeit an verschiedenen Orten Europas zum Besten gegeben. In einer zugegebenermassen etwas rudimentären Version, vor allem was den Text angeht. Ein highlight immer die Zeile:
„she drove up my heart with a Cola“
Mit zeitlichem Abstand und emotionaler Nähe habe ich mich nun an die Analyse des Textes gemacht und dabei Erstaunliches festgestellt:
Her name is Lola
She was a showgirl
With yellow feathers in her hair
And a dress cut down to there
She would merengue
And do the cha-cha
And while she tried to be a star
Tony always tended bar
Across the crowded floor
They worked from eight til four
They were young and they had each other
Who could ask for more
At the Copa, Copacabana
The hottest spot north of Havana (,here)
At the Copa, Copacabana
Music and passion were always in fashion at the Copa...
They fell in love...
His name was Rico
He wore a diamond
He was escorted to his chair
He saw Lola dancing there
And when she finished
He called her over
But Rico went a bit too far
Tony sailed across the bar
And then the punches flew
And chairs were smashed in two
There was blood and a single gunshot
But just who shot who?
Her name is Lola
She was a showgirl
But that was thirty years ago
When they used to have a show
Now it's a disco
But not for Lola
Still in the dress she used to wear
Faded feathers in her hair
She sits there so refined
And drinks herself half-blind
She lost her youth and she lost her Tony
and she's lost her mind
Barry Manilow ist hiernach ein hochsensibler, pädagogisch und psychologisch gebildeter Mensch, dessen Text klare Botschaften enthält und eine grossartige Geschichte aus dem Leben erzählt. Trotzdem gilt es, ein paar Ungereimtheiten aus der Welt zu schaffen:
Im Gegensatz zur allgemein gängigen Interpretation kann mit „Copacabana“ auf keinen Fall der berühmte Strandabschnitt der pulsierenden brasilianischen Hafenstadt Rio de Janeiro gemeint sein, Zitat: „the hottest spot north of Havana“ !?!
Weitere Indizien: Es gibt in ganz Brasilien keinen „RICO“, wenn es dann eine LOLA sein soll, tanzt die in Rio nie und nimmer Chachacha oder gar Merengue, ausserdem macht nur kubanischer Pinga blind, von Cachaça wird man höchstens unfruchtbar. Und wer bitte ist „TONY“?
Es bleibt nur eine mögliche Lösung:
Lola flüchtet von Kuba nach Miami, wo sie in einer heruntergekommenen Bar landet. Tony, der alkoholsüchtige amerikanische Besitzer geht mit ihr eine Passheirat ein. Als Gegenleistung tanzt Lola jeden Abend Merengue und Chacha. Aus Hass auf Fidel Castro nennen die beiden ihre Bar nicht „El Malecon“ sondern eben „Copacabana“, in die sich Barry Manilow, nach einem erfolgreich bestrittenen Alleinunterhalter-Einsatz in einer himmelblau-rosa Art Deco Pizzeria nebenan verirrt und mehrere Absacker zu sich nimmt, um dann später sternhagelvoll am Piano (siehe audiofile) den Song der songs zu komponieren.
barry am piano decode (mp3, 1,502 KB)
Und hier noch ein audio für Euch zum mitsingen, den korrekten Text habt ihr ja jetzt.
copacabana zum mitsingen (mp3, 2,213 KB)
Viel Vergnügen.
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curtze,
Donnerstag, 14. September 2006, 15:38
darf ich dein verleger sein?
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jeschke,
Donnerstag, 14. September 2006, 23:26
auch wenn ich mich wiederhole...
Keine Macht den Drogen!
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curtze,
Freitag, 15. September 2006, 01:43
hilfe, schmidts haut wird von einem ausserirdischen bewohnt!
bei nochmaliger durchsicht des manuskripts ist es mir wie schuppen von den augen gefallen: nicht nur die rhetorische brillanz und hellsichtigkeit, sondern auch dieses kleine unwesentliche detail, das die- oder dasjenige, was schmidts gehirn aufgesaugt und nun seinen koerper bewohnt - entlarvt. es ist die dusche, mein lieber watson.
die dusche am pool von punta hat keine zwei drehknoepfe (ich zitiere:"blauer oder roter drehknopf" fuer bier oder champagner respektive) sondern nur einen, und der ist fuer maessig laues wasser, das auch bei laengerem duschen in der temperatur kaum variiert.
die dusche am pool von punta hat keine zwei drehknoepfe (ich zitiere:"blauer oder roter drehknopf" fuer bier oder champagner respektive) sondern nur einen, und der ist fuer maessig laues wasser, das auch bei laengerem duschen in der temperatur kaum variiert.
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strobel,
Freitag, 15. September 2006, 16:09
danke
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